Ethnomedizin (Schamanismus)

Eine ethnologische Medizinform stellt der Schamanismus dar

Woher dieses Wort seinen Ursprung hat konnte noch nicht geklärt werden. Es hat mehrere Bedeutungen.

Für meine Arbeit am treffendsten ist „einer, der im Dunklen sieht“

Die ersten geschichtlichen Spuren der schamanischen Heilkunst reichen vierzigtausend Jahre zurück. Schamanen sind auf der ganzen Welt anzutreffen, in jeder Kultur und auf allen Kontinenten. Schamanen der Alpenregion waren z.B laut Wolf Dieter Storl unter dem Begriff „Vaden“ bekannt. Die Fähigkeit, ihren Bewusstseinszustand zu verändern und in verborgene Welten zu reisen ist jedoch ein gemeinsames Merkmal. Sie verwenden die dort gefundene Kraft und Weisheit, um positive Veränderungen in der Alltagswirklichkeit zu bewirken.

Schamanismus ist keine Religion, sondern eine sehr wirkungsvolle Technik, die Kraft des Geistes zu Heilzwecken zu benutzen.

 

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Für mich sind drei Bestandteile der schamanischen Arbeit sehr wirkungsvoll und vitalisierend

  • 1. Die Schamanische Reise

    Heilkundige vieler Kulturen haben sie seit jeher dazu verwendet, in Notlagen Hilfe und Unterstützung zu gewinnen. Dabei versetzt man sich in einen geistigen Zustand, der es einem erlaubt, Wirklichkeit aus einer geänderten Perspektive wahrzunehmen. In einer andern Formulierung „reist“ man mit einer bestimmten Absicht oder Fragestellung in eine andere Welt - wechselt willentlich in einen anderen Bewusstseinszustand. Die schamanische Reise ist eine von jedem erlernbare Methode, die einen Zugang zu anderen Aspekten von Realität eröffnet. Menschen aller Zeiten haben dieses Problemlösungspotenzial erkannt und genützt. Mithilfe der gewonnen Informationen wird gemeinsam an einem Lösungsweg gearbeitet.
  • 2. Die Arbeit mit dem Krafttier (Totem)

    Im Schamanismus gibt es den Schutzgeist, der in Tiergestalt auftritt und helfend die dem Tier eigene Kraft zur Verfügung stellt. Diese Tierwesen sind mächtige Helfer, die in gefährlichen Situationen zur Seite stehen. Krafttiere oder Schutzgeister vermögen aber nicht nur in der Welt der Schamanen wirksam zu werden, sondern auch in unserem Alltag, wenn wir ihnen den richtigen Platz einräumen. Sie wollen uns lehren, begleiten und mit uns zusammenarbeiten.
  • 3. Die Rückholung von Seelenanteilen

    Seit alters her ist im schamanischen Denken das Phänomen des Seelenverlusts bekannt. Häufig als Folge eines traumatischen Erlebnisses spalten sich bildlich gesprochen ein oder mehrere Teile der Seele ab und verlassen den Menschen - ein Teil unserer Kraft geht verloren. Schamanen besitzen die Fähigkeit, diese verlorenen Anteile wieder zurückholen. Eine Besserung des Wohlbefindens kann häufig kurz nach der Rückholung bemerkt werden. Der Klient spürt oft vermehrte Energie und Lebensfreude. Neue Wege im Denken und Handeln können sich öffnen.
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Anzeichen für den Verlust von Seelenanteilen können sein

  • Erinnerungen an bestimmte Lebensabschnitte fehlen

  • Unfall, Krankheit

  • Kaiserschnitt, Geburt

  • Tod eines geliebten Menschen

  • Trennung, Scheidung

  • Ängste

  • Alpträume

  • Burn Out

Weitere Schwerpunkte schamanischer Arbeit können sein

  • Karmaauflösung

  • Auflösung von Flüchen, Schwüren, Gelübden

  • Chakrenreinigung

  • Arbeit mit der Trommel

  • Ritualistik



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Jahreskreisfeste

Der keltische Jahreskreis ist ein Kreis von acht mythischen Festen, die das Jahr umspannen.

Sie geleiten uns nicht nur durch die Veränderungen der Natur im Laufe der Jahreszeiten, sondern öffnen uns auch Fenster in die Frühgeschichte unserer Länder, unserer Vorfahren, in unsere eigene Geschichte. Diese ebenso uralten wie zeitlosen Feste sind Bestandteile unserer ureigenen Kultur, denn bevor die keltischen Stämme die Britischen Inseln und Irland besiedelten, waren sie viele Jahrhunderte in Zentraleuropa ansässig. Auf- und Abstieg, Annehmen und Hergeben, Gewinnen und Verlieren, Leben und Sterben - zwischen diesen Polen vollzieht sich unsere Existenz in immer wiederkehrenden Kreisläufen. Doch nicht nur unser individuelles Dasein ist von diesen Zyklen bestimmt, sondern das Leben auf der Erde überhaupt. Um ein Leben im Einklang mit den natürlichen, das heißt unseren eigenen inneren Gesetzen zu führen, können wir von der Natur lernen.

Durch das Feiern dieser Feste binden wir uns wieder an an die Zyklen und Rhythmen der Natur und in unserem Inneren.

Infos zu den Festen siehe unter "Veranstaltungen" >


Ritual ist, wenn die Welt eine Zeit lang zur Ruhe kommt und wir in Ihr.

Heiko Ernst

 

Dank sei für der Erde Zyklen und Jahreszeiten
Für das Erwachen des Frühlings und den sich ausbreitenden Sommer
Für des Herbstes Fülle und die verborgenen Tiefen des Winters.

Dank sei für die Lebenskraft der Saatkörner
Verborgen im Erdreich, die grün hervorbrechen
Früchte tragen und zur Erde fallen

Ich möchte lernen von den Zyklen der Erde,
was es heißt, Neues zu gebären
und um die Zeit des Sterbens zu wissen

Ich möchte lernen bis in den Grund meiner Seele
Von dem, der mich ins Leben rief-
Möchte ich lernen in der Nacht, auch die Reise ins loslassen

 

Keltischer Segen